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Autor: |
Schwegler, Isabell |
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Titel, Untertitel: |
Der
Subsumtionsirrtum |
Buchrückentext: |
Ausgangspunkt ist die herrschende
Meinung, nach der ein Subsumtionsirrtum vorliegt, wenn
der Täter «bei voller Kenntnis des Sachverhalts und
des in Frage stehenden Tatumstandes das in diesem Fall
einschlagende normative Tatbestandsmerkmal gleichwohl zu
seinen Gunsten unrichtig auslegt». Ihr liegen zwei Prämissen
zugrunde, denn sie geht davon aus, daß der Handelnde
die Tatbestandsmerkmale auslegt und sie sieht die Möglichkeit
eines Subsumtionsirrtums nur bei normativen Merkmalen.
Der Bürger kennt aber die formellen Gesetze nicht und
kann sie daher auch nicht auslegen; vielmehr orientiert
er sich allein an den materiellen Normsätzen. Außerdem
sind alle Merkmale normativ im Sinne der herrschenden
Meinung und der Subsumtionsirrtum kann nicht auf einige
Merkmale beschränkt werden. Er ist stattdessen zu
definieren als jede Fehlvorstellung, die über die
Kenntnis der Bedeutung der Tatumstände hinausgeht. |
Inhalt: |
Aus dem Inhalt: Die herrschende
Definition des Subsumtionsirrtums und Darstellung von
Beispielen aus der Rechtsprechung - Der
Subsumtionsirrtum als Fehler bei der Auslegung der
Strafgesetze - Beschränkung des Subsumtionsirrtums auf
normative Merkmale - Die Definition des
Subsumtionsirrtums - Die Ergebnisse im Überblick und Lösung
der Beispiele aus der Rechtsprechung. |
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