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Autor: |
Tully, Marc |
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Titel, Untertitel: |
Poena sine Culpa?
Strict-Liability-Sanktionen und Europäisches
Gemeinschaftsrecht |
Buchrückentext: |
Die Schuldgebundenheit von Strafe ist im
deutschen Recht eine Selbstverständlichkeit. Im Gegensatz
hierzu hat die Kommission in Art. 51 der VO (EG) 800/99 einen
Tatbestand eingeführt, der nach Wortlaut und
Entstehungsgeschichte eine verschuldensunabhängige Sanktion
darstellt. Die Arbeit analysiert die Bedeutung und Tragweite
des nulla-poena-sine-culpa-Grundsatzes im europäischen
Sanktionsrecht vor dem Hintergrund der Frage nach der Zulässigkeit
solcher strict-liability-Sanktionen. Dazu werden zunächst
die verschiedenen Rechtsquellen des Europarechts untersucht.
Der aus der Analyse folgende Befund wird daraufhin auf das
europäische Sanktionssystem übertragen. Dieser Themenkreis
an der Schnittstelle zwischen traditionell national geprägtem
Strafrecht und europäischem Wirtschaftsverwaltungsrecht ist
im Hinblick auf den notwendigen Rechtsgüterschutz der Union
von erheblicher praktischer Bedeutung. |
Inhalt: |
Aus dem Inhalt: Herkunft und Bedeutung des
nulla-poena-sine-culpa-Grundsatzes - Das Schuldprinzip und das
Verhältnismäßigkeitsprinzip - Das Schuldprinzip und der
Gleichheitssatz - Nulla poena sine culpa als neuer Allgemeiner
Rechtsgrundsatz - Nulla poena sine culpa in den
Mitgliedstaaten - Nulla poena sine culpa und die EMRK - Die «Sanktionsverordnung»
VO (EG, Euratom) 2988/95 - Art. 51 der VO (EG) 800/99. |
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